
Bodenuntersuchung und Pflanzenanalyse
Boden- und Pflanzenanalyse sind zwei sich ergänzende Methoden zur Ermittlung des Nährstoffbedarfes der Pflanzen. Während die Bodenuntersuchung den potenziell verfügbaren Nährstoffvorrat beschreibt, kennzeichnet die Pflanzenanalyse den momentanen Gehalt der Pflanze mit dem Nährstoff, der in Abhängigkeit von den Wachstumsfaktoren und deren Wechselwirkung in kurzen Zeitabständen erhebliche Veränderungen aufweisen kann.
Bodenuntersuchung und Pflanzenanalyse: Zwei sich ergänzende Methoden zur Ermittlung des Nährstoffbedarfs
Die sachgerechte Ermittlung des Düngebedarfes der Kulturen stellt die Grundlage für den effektiven und umweltverträglichen Düngereinsatz dar. Für eine präzise Düngerbemessung ist neben dem Nährstoffbedarf der Pflanzen insbesondere das im Boden vorhandene Nährstoffpotenzial zu berücksichtigen. Dementsprechend fordert die Düngeverordnung für Phosphor mindestens alle 6 Jahre Bodenuntersuchungen und für Stickstoff die jährliche Kenntnis der Bodengehalte.
Umfangreiche Untersuchungen zur Pflanzenanalyse erfolgten auch im ehemaligen Institut für Pflanzenernährung (IPE) in Jena. Zunächst dienten die ermittelten Richtwerte der Aufklärung von Schadfällen mit visuellen Symptomen. Später kam die Pflanzenanalyse als Kontrollmaßnahme zur Bodenuntersuchung in Ostdeutschland verstärkt zur Anwendung. Als Auswertung der Pflanzenanalyseergebnisse, insbesondere für den N-Ernährungszustand, wurden Empfehlungen zur 2. (Schosserdüngung ES 30 bis 37) und 3. N-Gabe (Qualitätsdüngung ES 37 bis 49) des Wintergetreides entwickelt. Aber auch für die anderen Nährstoffe erfolgte unter bestimmten Bedingungen die Ableitung einer Düngungsempfehlung.
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Tel.: +49 361 574041-243
Referat 21 - Futtermittel- und Marktüberwachung, Düngung und Bodenschutz
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